Kiezgrown in Berlin. Lokaler Hanfanbau

Auf meinen Spaziergängen entlang eines Kanals in Berlin waren mir sandige Stellen an der Böschung aufgefallen. Hier standen einst Strommasten und nach dem Entfernen der Fundamente wurden die Löcher mit neuem Erdreich aufgefüllt. Im Umfeld des üppigen Grüns waren sie kahle Stellen, die erst vor der Natur in Besitz genommen werden mussten, doch der erste Bewuchs war erstaunlich. Pfefferminze, Sonnenblumen, Kürbispflanzen und Hanf ließen sich sehen. Die Cannabispflanzen waren in nicht unbeträchtliche Anzahl vertreten und sie wuchsen gut, wenn auch an manchen Stellen dicht beisammen wie ein Kraut.

Cannabispflanze
Cannabispflanze

War dies eine Laune der Natur oder eine Folge des winterlichen Fütterns der Vögel mit Körnern aller Art? Letzteres schien plausibel. Dann war es THC-armes Kraut, das nur zum Gewinnen von Fasern für Hanftaue geeignet war. Oder hatte jemand die Hoffnung, dass hier Cannabispflanzen eines anderen Kalibers unbehelligt heranwachsen konnten? Falls ein lokaler Kiffer sein Glück versuchte, wäre es im Sommer auf eine harte Probe gestellt. Viele Jugendliche würden auf dem Weg zu einem Schwimmbad vorbei pilgern. Es war kaum anzunehmen, dass niemand von ihnen über die botanischen Kenntnisse verfügte, die notwendig waren, um die Pflanzen zu identifizieren.

Cannabispflanzen II
Cannabispflanze II

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