Frischer Saft: Vitamine erhalten durch den richtigen Entsafter

Dunkler Herbst = Grippezeit! Da denkt man mal wieder an gesunde Ernährung, beispielsweise an frischen Obstsaft mit vielen Vitaminen. Sie sollen  die Abwehrkräfte stärken.

Frischer Saft ist nicht gleich frischer Saft

Es ist ja mittlerweile weitestgehend bekannt, dass die handelsübliche Fruchtsaftgetränke, die man im Supermarkt um die Ecke kaufen kann, nicht unbedingt besonders gesund sind. Fruchtsaftgetränke haben einen Fruchtanteil von 30% bei Kernobst, 6% bei Zitrusfrüchten und 10% bei anderen Früchten. Fruchtnektar hat einen Fruchtsaftanteil von 25 – 50% je nach Obstart. Fruchtnektar kann bis zu 20% Zucker zugefügt werden. Als Saft dürfen nur solche Getränke bezeichnet werden, die zu 100% aus der angebenen Frucht stammen. Jedoch dürfen bis zu 15 Gramm Zucker pro Liter hinzugefügt werden. (Quelle: Wikipedia)

Zusatzstoffe und vor allem Zucker werden hinzugesetzt, um den Saft zu ‚verbessern’. Außerdem werden die Säfte oftmals pasteurisiert, also hocherhitzt, um sie haltbar zu machen. Das wiederum tötet die so wichtigen Enzyme und mindert den Vitamingehalt, die Stoffe, die wir ja eigentlich durch den Verzehr der  Säfte zu uns nehmen wollen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie frisch gepresste Säfte in der Kühlung, die allerdings dann auch kräftig in den Geldbeutel gehen. Eine Abhilfe kann ein eigener Entsafter zu Hause sein, in dem man seinen Saft selbst herstellt.

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Frische Säfte spielend selber herstellen

 Jedoch ist es nicht so einfach, den richtigen Entsafter zu kaufen, denn es gibt unterschiedliche Techniken, mit denen die Geräte den wertvollen Saft aus Obst und Gemüse holen und qualitativ unterschiedliche Säfte dabei herauskommen. Zum einen gibt es Zentrifugalentsafter, die mit hoher Drehkraft den Saft aus den frischen Zutaten holt. Diese Entsafter sind eigentlich die handelsüblichen Geräte. Man sollte allerdings vorsichtig beim Kauf sein, denn durch die hohe Beschleunigung wird Sauerstoff in den Saft gewirbelt. Bei einer Drehzahl von 6.000 bis 15.000 Umdrehungen pro Minute ist der Sauerstoffgehalt im Saft nicht unerheblich. Es kommt dabei zu einer Oxidation, die wiederum die wichtigen Enzyme und Vitamine nachhaltig schädigt. Ganz abgesehen davon sind die Geräte oftmals unglaublich laut und haben einen enormen Verschleiß.

Frisch gepresst schmeckt der Saft am besten.

Das beste Ergebnis erzielen nicht-zentrifugierende Entsafter, zum einen Entsafter mit Schneidwerk, zum anderen Entsafter mit Zwillings-Presswalzen und solche mit Pressschnecke. Hier wird nicht mit hohen Drehzahlen gearbeitet, hier wird der Saft durch Schneiden und Pressen besonders schonend aus den Früchten und dem Gemüse geholt. Entsafter mit Schneidwerk zerkleinern das Pressgut und verarbeiten es zu einem Brei, aus dem der Saft dann über ein Sieb heraus gepresst wird. Zwillings-Presswalzen wringen das Pressgut quasi aus, indem es zwischen zwei eng nebeneinander laufenden Walzen hindurch muss. Die Saftausbeute ist hierbei sehr hoch. Bei Entsaftern mit Pressschnecke wird das Pressgut durch eine sich langsam drehende Schnecke zerkleinert und durch ein Sieb gepresst. Es empfiehlt sich stets unabhängige Testberichte zu lesen und beim Kauf auf eine hohe Saftqualität zu achten.

Gastbeitrag vom Autor: Thomas Döhler / communication-agency
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Ein Gedanke zu „Frischer Saft: Vitamine erhalten durch den richtigen Entsafter

  1. Interessanter Artikel. Wir haben einen Zentrifugalentsafter für Möhren und Äpfel. Laut ist er aber er läuft schon lange ohne merkbaren Verschleiß. Über den Oxidationsaspekt werde ich nachdenken.

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