Fischstäbchen mit besten Grüßen aus Fukushima

Wenn Sie zukünftig Fischstäbchen kaufen, beachten Sie die Herkunft der Fische. Das Fanggebiet muss auf jeder Packung dargestellt werden. Die Unternehmen handhaben diese Vorgabe unterschiedlich. Iglo versieht die Verpackungen mit Codes, mit dem Fanggebiete nachvollzogen werden. Um die Herkunft zu erfahren, wird der Code auf der Website von ‚iglo‘ eingegeben. Kundenfreundlichkeit und Transparenz sind etwas anderes. Wer wird die Herkunftsbestimmung per Internet am Tiefkühlregal im Discounter durchführen? Für eine realistische Auskunft vor Ort ist damit nicht gesorgt. Es geht auch anders, wie eine Fischstäbchenverpackung von Aldi zeigt:

Darstellung des Fanggebiets auf einer Packung Fischstäbchen
Vorbildliche Darstellung des Fanggebiets auf einer Packung Fischstäbchen

Diese Fischstäbchen stammen gemäß der Darstellung aus den gelb markierten Gebiete vor Alaska.  Im Meer zwischen Japan. dem östlichen Russland und Alaska verteilen sich zunehmend radioaktive Substanzen und andere Stoffe auf dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima von Tepco.

Codierte Herkunft.  Wo liegt das Fanggebiet?
Anders bei Iglo. Codierte Herkunft. Wo liegt das Fanggebiet?

Im März 2011 wurden mehrere Blöcke durch ein Erdbeben und einen Tsunami zerstört. In zwei Blöcken kam es zu Kernschmelzen, dem schlimmsten Unfall, dem sogenannten Super-GAU. Seitdem gelangt hochkontaminierte Luft und Wasser in die Umwelt. Die Japaner sind nicht in der Lage, den Austritt zu verhindern. Bedeutende Fischfanggebiete dieser Erde werden dramatisch vergiftet.

Während westliche Industrieländer mit Rettungsversuchen für ihre maroden Währungen und kostspieligen militärischen Aktionen aus vermeintlich humanitären Gründen in gemeinsamen Auslandseinsätzen beschäftigt sind, wird eine massive globale Gefahr nicht unter Kontrolle gebracht. Die Japaner sind mit Fukushima überfordert. Das radioaktiv versuchte Wasser hat bereits amerikanische Küsten erreicht. Nicht nur Essbarkeit der Fische aus diesen Meeresregionen ist zweifelhaft. Tagtäglich liefern Schiffe japanischen Waren, darunter Lebensmittel in alle Welt. Sie gelangen in unserer Märkte. Mahlzeit!

3 Gedanken zu „Fischstäbchen mit besten Grüßen aus Fukushima

  1. 10. 12. 2013 – Kommentar auf Facebook:

    Iglo Österreich hat geschrieben: „Lieber Thomas, keines unserer Iglo Fischprodukte ist oder war jemals vom Reaktorunfall in Fukushima betroffen. Die Fanggebiete der Iglo Fische befinden sich einerseits im Nordatlantik rund um Norwegen und die Färöer Inseln, andererseits – vor allem für Polardorsch – im Nordpazifik zwischen Alaska und Sibirien und in der Beringsee (zwischen Alaska und Kamtschatka). Alle Gebiete sind mehrere tausend Kilometer von Fukushima entfernt. Darüber hinaus hat Iglo sofort nach dem Vorfall in Japan gemeinsam mit der renommierten Deutschen Bundesforschungsanstalt für Fischerei, dem Johann Heinrich von Thünen-Institut in Hamburg, ein zusätzliches Kontrollsystem etabliert: So werden die Iglo Fische vor ihrem Eintreffen im Verarbeitungsbetrieb auf mögliche Radioaktivität getestet. Liebe Grüße, dein Iglo Österreich Team“

  2. 11.12.2013 – Kommentar auf Facebook
    S. Goeck: Hatte vorgestern auch den Zander und andere Fische, die derzeit in der „Genuss der Saison“-Werbung drin sind in der Hand. Fanggebiet des Zanders ist Kasachstan, die anderen aus Aquakulturen in der Türkei oder Vietnam…..wers mag bitteschön ….ich nicht……

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