Mauerpark – Prenzlauer Berg. Den habt ihr nicht verdient!

Berlin. Prenzlauer Berg. Der Mauerpark gilt als hipp und Scharen von jungen Leuten kommen an sonnigen Tagen hierher, um in festivalähnlicher Atmosphäre gruppenweise abzuhängen. Ein bischen Hippie, ein bischen Woodstock, ein bischen Kunst und Kultur und vor allem ein rüder Umgang mit einem möchtegern Park, der alle erfreuen soll. Er mutiert zur Müllkippe. Angesengte Rasenstücke neben verkohlten Grillresten, Kronkorken ohnen Ende, Plastikbesteck, Tüten und viel mehr. Was ist los mit den Leuten? So schwer kann es doch nicht sein, seinen Müll zu den vorhandenen Sammelstellen zu tragen. Vielleicht ist der Mangel an ordentlicher Erziehung sowie der übermäßige Genuss von Alkohol, Marihuana und sonstigen Zeug ausschlaggebend für solche Verhaltensweisen. Merkwürdigerweise ist das Ordnungsamt an solchen Tagen nicht aktiv. Warum kassieren die nicht einfach einen Obulus von den Verursachern? Jungs und Mädels, mit so einem respektlosen Verhalten habt ihr den Mauerpark echt nicht verdient.

Prenzlauer Berg. Mauerpark. An sich ein netter Ort.
Prenzlauer Berg. Mauerpark. An sich ein netter Ort.

An einem Baum klebt ein Plakat: „We want more Bass“  Das ist auch so eine Sache. Der eine mag es laut und partymäßig, der andere hat es gerne ruhiger. We want more Bass! Die Forderung ist symbolisch für eine Kultur, die keine Rücksicht auf andere nimmt.  In den Clubs mag das angehen, doch selbst die Paraden der letzten Jahre haben darunter gelitten. Gute Musik, ordentlicher Sound, am richtigen Platz zur richtigen Zeit, fernab von Bürgern, die damit nichts am Hut haben, warum nicht?  Macht euer Ding! Aber nicht auf öffentlichen Plätzen inmitten der Stadt.

Müll im Mauerpark
Müll im Mauerpark
Müll auf dem Rasen
Müll auf dem Rasen
Überall liegen Tüten
Überall liegen Tüten
Echt cool! Nee, total bekoppt!
Echt cool! Nee, total bekoppt!

3 Gedanken zu „Mauerpark – Prenzlauer Berg. Den habt ihr nicht verdient!

  1. Endlich berichtet mal jemand darüber. Die Versiffung von Parks und anderen öffentlichen Flächen ist ein merkwürdiges Phänomen, das gar nicht zu dem ‚wir sind gut‘ Getue vieler junger Leute passt. Der Mauerpark ist immer wieder Treffpunkt von vielen, vor allem, jungen Leuten, die dort lnge abhängen. Man fragt sich, hinter welche Büsche die sich schlagen, wenn ihr Getränkekosum seinen Tribut fordert.

  2. Schade, dass das so läuft. Das ist wahrscheinlich ein Ergebnis der antiauthoritären und wenig Verantwortung bildenden Erziehung der letzten Elterngeneration. Im Mauerpark stehen diverse Abfallbehälter, die viele nicht zu interessieren scheinen. Dieser Park, der mangels Bäumen und Sträucher größtenteils eher eine öde Wiese ist, verkommt zu einer Müllfläche.

  3. Herr Gade, schön, dass Sie das gerade nochmal in der Weddinger Gruppe gepostet haben. Allmählich ist der Mauerpark nicht nur weiterhin zugemüllt, sondern auch durchgentrifiziert.

    Als großer Mauerpark-Zampano in den Medien zelebriert sich immer wieder Alexander Puell von den „Freunden des Mauerparks“, die zusammen mit dem Goldgruben-Flohmarkt Betreiber Perske, mit den Goldgruben-Gaststätten Betreibern von Mauersegler und Schönwetter die Mauerparkkulturgemeinschaft gegründet haben. Was will dieser Zusammenschluss? Vielleicht hätte man sich auch Mauerpark-Privatisierungsgemeinschaft nennen sollen. Für das gewerbliche Mauerparkkaraoke von Herrn Lennon wurde ganz groß die Werbetrommel gerührt. Mit dabei, Wladimir Kaminer, für den Herrn Puell auch die Webseite gestaltet hat und Herr Stephan Lenz von der CDU, auf dessen Webseite man wiederum Anfragen findet, warum es keinen Bestandsschutz für die Goldgrubenbetreiber gibt.

    Der Mauerpark ist für alle da…. also für alle Touris und für alle, denen Natur und die Nachbarn sche***egal sind.

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