Kohleausstieg. Richtig oder falsch?

Die Argumente für den Kohleausstieg sind bekannt. Nirgendwo lese ich aber etwas über die negativen Auswirkungen des Ausstiegs. Sie werden komplett ausgeblendet.

1: Die Filterrückstände der Kohlekraftwerke sind Bestandteile des Rezeptes für Beton. Wenn wir sie nicht mehr erzeugen, brauchen wir entweder eine andere Rezeptur (haben wir nicht) für Beton oder müssen solche Filterrückstände woanders kaufen und damit wiederum die Kohlestromindustrie woanders unterstützen.

2: Längst wird sauberer Diesel aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Er verbrennt viel sauberer, als das Zeug, das wir unseren Tankstellen tanken. Warum nur, ist in den Ländern, die derzeit Stress wegen der Dieselautos machen verboten? In Skandinavien und Polen fährt man bereits damit. Mit Sicherheit haben auch die Militärfahrzeuge, die von der NATO in der Nähe der Ukraine stationiert werden wegen der kalten Winter diesen Streitstoff intus, der ohne Additive bis unter -30° C problemlos einzusetzen ist.

Es gibt drei große Raffinerien auf dieser Welt, die es längst tun. Eine in Singapur, eine Rotterdam und einen Finnland. Alle drei von Neste Oil. Anfangs war das Verfahren fragwürdig und ökologisch voll daneben, weil es auf Monokulturen zum Anbau von Palmen für Palmöl basierte. Inzwischen kann man als Rohstoff eignen jede Art von Speiseabfällen, tierische und pflanzliche Fette verarbeiten. Jede Frittenbude wird quasi zum Rohstofflieferant. Einer der wichtigsten Rohstoffe werden zukünftig Algen sein. Solche Algenfarmen sind neben Kohlekraftwerken zu bauen, die ihre Abgase (Rohstoffe !!) durch diese Tanks leiten. Das Algenwachstum erhöht sich extrem durch das CO2 (Pflanzen brauchen CO2 !!) und durch die Wärme. Die Feststoffe wiederum können weiterhin für Baustoffe verwendet werden. Dieser Aspekt wird völlig in der aktuellen Diskussion unterschlagen oder die Beteiligten weigern sich ihren Wissenstand aus den 1990ern mal zu aktualisieren.

3: Wir benötigen Strom. Die bisherige Energiewende hat ihn in Deutschland sehr teuer gemacht. Wer glaubt, dass Windkrafträder und Solarzellen den Bedarf völlig decken, vor allem im Winter, ist auf dem Holzweg. Die zum großen Teil aus Glasfasern und Epoxydharz bestehenden Windkrafträder sind Sondermüll, der uns vor große Entsorgungsprobleme stellt. Kohle ist ein wichtiger Baustein zur Energiegewinnung und vor allem hierzulande zu haben. Natürlich verändert der Abbau die Landschaft, aber bei Senftenberg kann man auch sehen, dass am Ende sehr schöne Seelandschaften entstehen. Und wir haben genügend Flächen, auf denen auch Wald wachsen kann. Atomausstieg, Kohleausstieg etc. sind nette Forderungen, aber dann sollen die Befürworter auch mal erklären, woher denn der Strom für die zukünftigen Autos mit Elektromotoren kommen soll? Oder für alle Smartphones, Funknetze, Kühlschränke usw. der Strom wird nicht in der Steckdose gewonnen, sondern in Kraftwerken. Welcher Aktivist verzichtet denn darauf und auf seinen Coffee to Go im Wegwerfbecher?

4. Ständig werden in Deutschland ländliche Grundstücke verkauft, die sich zum Aufforsten eignen. Was liegt näher, als dass eine Öko-Gemeinschaft preiswerte Flächen kauft und Wälder anpflanzt? Man kann ja gegen das Abholzen eines Waldes sein, von dem die allermeisten Deutschen vor der aktuellen Berichterstattung noch nie etwas gehört haben, aber zugleich würde man auch gerne lesen, dass die Gegner selber Wälder anpflanzen. Macht das jemand?

Ein Gedanke zu „Kohleausstieg. Richtig oder falsch?

  1. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass die gegenwärtige Klimaerwärmung durch CO2 verursacht ist.
    Klimaveränderungen gab es schon immer. Die letzten großen Warmzeiten waren in der Römerzeit und im Mittelalter (ca. 1000 – 1400). Da war es jeweils wärmer als heute.
    CO2 ist der wertvollste Stoff, den wir haben. Ohne eine Mindestmenge an CO2 in der Luft (ca. 0,015 – 0,018 %) könnten Pflanzen nicht existieren und damit würde das gesamte Leben auf der Erde aussterben.
    CO2 regt das Pflanzenwachstum an. Man kann mit KW – Rauchgasen u.a. Algen produzieren und diese verfüttern oder Kraftstoff daraus herstellen. siehe: https://www.handelsblatt.com/technik/energie-umwelt/co2-reduzierung-kraftwerk-laesst-abgas-durch-algen-filtern/3049646.html?ticket=ST-2468611-HoG2nSjG0Ndb6YDapyve-ap1
    Patente für Anlagen, die aus CO2 Erdgas oder Kraftstoff herstellen können, gibt es seit Jahren.
    Und das ist der Schwerpunkt! Wenn es eine weitere Erderwärmung gibt, dann wird es auch trockener. Süßwasser wird dann zur wertvollen Ressource. Ein ehemalige Kohletagebau kann, wie vielfach geschehen, zu einem See werden, also Süßwasser für trockene Sommer speichern. Der Anbau von Energiepflanzen auf wertvollen Ackerboden wird in diesem Fällen zum Problem, nicht nur wegen Ernteausfällen sondern auch wegen Schädigung der Bodenfruchtbarkeit.
    28.12.18 PD Dr. P. Metzler

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